In seiner Werkstatt im thüringischen Weberstedt fertigt Torsten Witt seit 2010 ganz besondere Möbel: Aus uraltem Holz entstehen Echtholzmöbel, die ein Leben lang halten und trotz ihrer zeitlosen Eleganz von vielen kleinen und großen Dramen, Skandalen und Romanzen flüstern könnten. Das bei „Altholzdesign“ verwendete Holz stammt aus dem Rückbau alter Häuser und schafft so nicht nur ein luxuriöses Wohnambiente, sondern auch einen positiven ökologischen Fußabdruck. Am 29. April eröffnete Torsten Witt – gemeinsam mit seinem Bruder, Kaminbauer Holger Witt – seinen ersten Showroom.
Weberstedt (29. April 2017). Das Lager ist seine ganz persönliche Schatztruhe. Wenn Torsten Witt die Türen öffnet, atmet er den Duft von altem Holz und streicht über mächtige Balken, denen man ihr langes Leben ansieht. Ein Dabogert’scher Geldspeicher wäre für ihn kaum wertvoller, denn hier lagert, was unter seinen Händen einmal einzigartige Möbel werden: Eichenholz, das bereits ein oder zwei Lebenszeiten hinter sich hat, nämlich in alten Fachwerkhäusern verbaut war.
Das vermutlich älteste Holz im Lager stammt von einem Haus aus der hessischen Gemeinde Wickenrode. „Das Haus wurde im Mittelalter in Ständerbauweise erbaut“, erinnert sich Torsten Witt und erklärt: „Die Ständerbauweise entwickelte sich im 13. Jahrhundert aus der primitiveren Pfostenbauweise. Anders als beim heutigen Fachwerkbau verbanden die senkrechten Balken damals nicht nur zwei Stockwerke miteinander, sondern reichten vom Schwellbalken bis zum Dach und trugen so das gesamte Haus.“ Diese mächtigen Balken waren in diesem Haus noch tadellos, obwohl sie offenbar schon vor Errichtung dieses mittelalterlichen Wohnhauses einmal als Baumaterial gedient hatten. „Beim Rückbau entdeckten wir Zapflöcher in den Balken, die in diesem Hausbau keine Funktion hatten, also von einer früheren Verwendung stammen mussten“, sagt Torsten Witt.
Zapflöcher wie diese erhält er. Wenn aus den alten Balken längst Möbel und Wohnaccessoires geworden sind, erkennt man an ihnen noch, dass es sich um echtes Altholz handelt. Kunden holen sich also nicht nur Möbel ins Haus, die für die Ewigkeit produziert sind, sondern solche, die auch bereits eine andere kleine Ewigkeit hinter sich haben. „Unsere Kunden schätzen nicht nur die Einzigartigkeit und Individualität, die unsere Möbel und Wohnaccessoires durch diesen besonderen Rohstoff erhalten, sondern auch die Nachhaltigkeit, die wir durch die Wiederverwertung von Altholz erzielen“, sagt Torsten Witt. Echtholzmöbel, ohne dass dafür heute Bäume gefällt und Lebensräume zerstört werden müssen – vielen Käufern wird dieser ökologische Aspekt zunehmend wichtiger. Abstriche bei Qualität, Design und Ästhetik kommen für diese Kunden aber auch nicht in Frage.
Deshalb hat Torsten Witt sein Angebot seit der Firmengründung 2010 stetig erweitert. Aus einer Produktlinie mit Couchtischen und Echtholz-Leuchten ist inzwischen eine komplette Möbelproduktion geworden. Vor allem Ess- und Wohnzimmereinrichtungen verkaufen sich gut. Um die optimal zu ergänzen, kooperiert Torsten Witt mit seinem Unternehmen „Altholzdesign Torsten Witt“ inzwischen mit einem italienischen Möbeldesigner und bietet unter dem Label „Ledermöbeldesign“ hochwertige Sitzmöbel aus echtem Büffelleder an. Schwere, kräftig gepolsterte Esszimmerstühle im angesagten Retro-Look, aber auch hochwertige Stühle im Industriedesign aus Stahl und Leder für die Gastronomie, sowie moderne Büro- und Wohnräume bestimmen das Angebot – und harmonieren wunderbar mit den Möbeln aus altem Eichen- oder Nadelholz.
Bei allen Arbeiten setzt Torsten Witt nicht nur auf beste Materialien, sondern bei jedem einzelnen Stück auch auf echte Handwerkskunst. „Schlichtes Design, sorgfältigste Verarbeitung und viel Liebe zum Detail sind die Grundpfeiler der ‚Altholzdesign‘-Philiosophie“, erklärt er und macht sie jetzt mit seinem ersten eigenen Showroom auch in der Realität erlebbar.
Edle Lüster setzen die Luxusmöbel in Szene, die Wände in elegantem Grau bilden den perfekten Hintergrund für die Loft-Atmosphäre, in der er hier, auf dem Gelände eines Gewerbegebiets in Schönstedt in Thüringen, seine Möbel und Wohnaccessoires präsentiert. Und das harmoniert erstaunlich gut mit dem nüchterneren Raum nebenan, in dem sein Bruder, Kaminbauer Holger Witt, Öfen und Kamine zeigt – und damit das letzte Quentchen Behaglichkeit und Wohlgefühl zur Wohnungseinrichtung der „Altholzdesign“-Kunden beisteuert.
Und weil die vor allem Individualität zu schätzen wissen, betrachtet Torsten Witt die Möbel und Wohnaccessoires im neuen Showroom auch eher als Inspiration. „Natürlich können Besucher auch die Stücke hier im Showroom erwerben, aber weit häufiger entwerfen und produzieren wir direkt auf Bestellung und fertigen echte Einzelstücke“, erklärt er. So wie die Couchtische, Sideboards und Wandregale, die heute Wohnungen in der ganzen Bundesrepublik, Österreich und die Schweiz zieren – und die einst als mächtige Balken in dem Haus in der hessischen Gemeinde Wickenrode verbaut waren, aus dem Torsten Witt die wohl ältesten Hölzer in seinem Lagerbestand rettete.
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